Fabienne Meyer
21. Juli 2022
Der 2021 verstorbene Schang Hutter hat 1996 ein Mahnmal gegen den Holocaust geschaffen. Seine Skulptur «Shoah» hat zwei Jahre später auf ihrer Reise durch die Schweiz aufgerüttelt, aber auch für heftige Kritik gesorgt.
Das Tagebuch der Anne Frank ist weltberühmt. Weniger bekannt ist, dass die globale Verbreitung grösstenteils aus der Schweiz erfolgte. Während Anne, ihre Schwester und ihre Mutter im Konzentrationslager ermordet wurden, überlebte Annes Vater als Einziger der Familie den Holocaust. Otto Frank zog in den 1950er-Jahren zu seiner Schwester nach Basel. Von dort machte er es sich zur Aufgabe, die Aufzeichnungen seiner Tochter in die Welt zu tragen und ihre Botschaft für Menschlichkeit und Toleranz für die kommenden Generationen zu erhalten.
In Kooperation mit dem Anne Frank Fonds, Basel, und dem Familie Frank Zentrum im Jüdischen Museum Frankfurt.
1998 platzierte der Solothurner Künstler Schang Hutter seine Stahlplastik «Shoah» vor dem Eingang zum Bundeshaus. Damit kritisierte er die Flüchtlingspolitik der Schweiz während dem Zweiten Weltkrieg. Die rechtsnationale Freiheits-Partei entfernte das Werk in einer Nacht-und-Nebel-Aktion.
Shoah, Schang Hutter, 1996, Stahl. Privatbesitz Urs Rudolf, Solothurn
Das Werk ist während der Dauer der Ausstellung «Anne Frank und die Schweiz» vor dem Eingang Forum Schweizer Geschichte Schwyz.
11:00 – 12:00 Uhr
Führung
11:00 – 12:00 Uhr
Führung
11:00 – 12:00 Uhr
Führung
14:00 – 15:00 Uhr
Führung
14:00 – 15:00 Uhr
Führung
Während des Zweiten Weltkriegs schreibt Anne Frank über den Alltag im Versteck im Hinterhaus und über ihre Gefühle und Gedanken. Warum wird ihr Tagebuch heute auf der ganzen Welt gelesen? Welchen Bezug hatte sie zur Schweiz? Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, wer Anne Frank war und wie sie lebte, bevor sie deportiert und ermordet wurde. Ihre Lebensgeschichte ist Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust.
Dauer: 60 Minuten
Führungen für private Gruppen sind auf Anfrage auch ausserhalb der Öffnungszeiten (Aufpreis) möglich.
Anmeldung: |
2 Wochen im Voraus, massgeschneiderte Angebote inkl. Apéro auf Anfrage möglich |
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Gruppengrösse: |
max. 25 Personen pro Führung. |
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Kosten: |
CHF 120 pro Führung, zuzüglich reduzierter Eintritt von 8 CHF pro Person. |
openinghours.days.long.tuesday Geöffnet bis openinghours.days.long.wednesday openinghours.and openinghours.days.long.friday openinghours.openfromto.long
Während des Zweiten Weltkriegs schreibt Anne Frank über den Alltag im Versteck im Hinterhaus und über ihre Gefühle und Gedanken. Warum wird ihr Tagebuch heute auf der ganzen Welt gelesen? Welchen Bezug hatte sie zur Schweiz? Die Schülerinnen und Schüler erfahren, wer Anne Frank war und wie sie lebte, bevor sie deportiert und ermordet wurde. Ihre Lebensgeschichte ist Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust.
Führung: 1 Stunde
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Auch als virtuelle Führung möglich, buchbar während den folgenden Zeitfenstern: jeweils Montag, 08:15 – 16.30 Uhr sowie Dienstag bis Freitag, 08:15 – 10:30 Uhr
Für Schulklassen ab dem 9. Schuljahr bietet das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich ergänzend den Quellenworkshop «Flucht in die Schweiz?» an. Das Angebot ist kostenlos, die Platzzahl beschränkt. Weitere Informationen unter www.afz.ethz.ch
Für Führungen und freie Besichtigungen bitten wir 14 Tage im Voraus um Kontaktaufnahme.
Führungen & Eintritt sind für Schweizer Schulklassen kostenlos.
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Das Tagebuch von Anne Frank gibt einen Einblick in den Alltag einer jüdischen Familie im Versteck. Wie gestaltete sich ihr Tagesablauf? Was verbindet die Familie Frank mit der Schweiz? Die Schülerinnen und Schüler erkunden das Leben von Anne Frank in Kleingruppen, ausgerüstet mit Graphic Novels. Auf ihren Spuren setzen sie sich mit der Verfolgung zur Zeit des Holocaust auseinander.
Interaktive Führung: 1.5 Stunden
kostenlos für alle Schulklassen aus der ganzen Schweiz
Für Führungen und freie Besichtigungen bitten wir 14 Tage im Voraus um Kontaktaufnahme.
Führungen & Eintritt sind für Schweizer Schulklassen kostenlos.
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Führung durch die Ausstellung «Anne Frank und die Schweiz» mit Inputs zur Arbeit mit Schulklassen ab der 4. Klasse. Mit Pia Schubiger, Ausstellungskuratorin, und Isabelle Marcon Lindauer, Verantwortliche Bildung & Vermittlung.
Virtuelle Führung durch die Ausstellung und Inputs zur Arbeit mit Schulklassen ab der 4. Klasse. Mit Pia Schubiger, Ausstellungskuratorin, und Isabelle Marcon Lindauer, Verantwortliche Bildung & Vermittlung.
Dieser Rundgang findet via Zoom statt. Sie bekommen nach der Reservation einen persönlichen Online-Zugang zugeschickt.
Die Ausstellung kann auf Anmeldung auch selbstständig besucht werden. Vorgängige Besuche sind für Lehrpersonen aus der ganzen Schweiz kostenlos.
Im Anschluss an die Führung empfiehlt sich eine selbstständige Vertiefung in der Ausstellung mit der Schulklasse mit Hilfe der Schulunterlagen.
Für Führungen und freie Besichtigungen bitten wir 14 Tage im Voraus um Kontaktaufnahme.
Führungen & Eintritt sind für Schweizer Schulklassen kostenlos.
openinghours.days.long.tuesday Geöffnet bis openinghours.days.long.wednesday openinghours.and openinghours.days.long.friday openinghours.openfromto.long
Die Schulunterlagen bestehen aus didaktischen Überlegungen für die Lehrpersonen, Arbeitsblättern, Porträtkarten rund um Anne Frank und ihre Geschichte, sowie Ereigniskarten mit historischen Meilensteinen.
Das Tagebuch der Anne Frank hat die Welt nach dem Holocaust aufgerüttelt. Die Chronik von 735 Tagen Alltag, Angst und Hunger für acht Jüdinnen und Juden im Amsterdamer Versteck vor den Nationalsozialisten ist inzwischen weltberühmt. Was die Familie Frank und die Verbreitung des Tagebuchs mit der Schweiz verbindet, ist hingegen wenig bekannt.
Edith, Margot, Anne Frank und vier weitere Versteckte überlebten die Konzentrationslager nicht. Einzig Otto Frank blieb am Leben und kehrte 1945 aus Auschwitz zurück. Als Staatenloser liess er sich schliesslich in der Schweiz nieder. Von hier aus machte er das Vermächtnis seiner Tochter Anne der ganzen Welt bekannt. Ihre Tagebücher sind ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit und Toleranz und Teil der Weltliteratur geworden.
Die Geschichte der Familie Frank steht stellvertretend für das Schicksal von unzähligen jüdischen Familien während des Zweiten Weltkriegs: Auswanderung, Flucht, Deportation, Ermordung. Die Erinnerung an den Holocaust ist Mitte der 1990er-Jahre zunehmend wichtiger geworden. Die Ausstellung verknüpft die Flucht der Familie von Anne Frank nach Amsterdam mit jener ihrer Verwandten im Basler Exil. Die parallel entwickelten Geschichten der beiden Familienzweige zur Zeit des Zweiten Weltkriegs schärft den Blick für die spezifischen Bedrohungen von Jüdinnen und Juden in zwei europäischen Kleinstaaten.
Zentral präsentiert die Ausstellung das faksimilierte Tagebuch von Anne Frank und baut auf ihren Erzählungen auf. Sie vermittelt Entstehungsbedingungen der Texte und schaut auf deren Wirkungsgeschichte. Anhand von Objekten, Fotos und Dokumenten gibt die Ausstellung Einblicke in das Leben der Familie. Dank einer Kooperation mit dem Anne Frank Fonds Basel und dem Familie Frank Zentrum Frankfurt, das die Familienarchive vereint, entfaltet die Ausstellung ein authentisches Narrativ und eröffnet darüber einen alltagsgeschichtlichen Blick, auch auf die Flüchtlingspolitik und die Flüchtlingshilfe in der Schweiz während dem Zweiten Weltkrieg.