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Auf in eine neue Welt - Die Schweiz anderswo

Forum Schweizer Geschichte Schwyz | 13.4.2019 - 29.9.2019
publiziert am 11.4.2019

Der Traum vom Auswandern steckt in vielen Köpfen. Die Gründe, die Schweiz zu verlassen bleiben vielschichtig - damals wie auch heute. Die Ausstellung «Die Schweiz anderswo» widmet sich den spannenden Geschichten von Schweizerin­nen und Schweizern, die ausgewandert sind um ihr Glück in der Ferne zu suchen.

Lange Zeit galt die Schweiz als Auswanderungsland. Noch vor wenigen Genera­tionen und bis ins frühe 20. Jahrhundert emigrierten viele Schweizerinnen und Schwei­zer aus wirtschaftlicher Not. Andere fanden in Afrika, Asien und Ozeanien als Missionare, Geschäftsleute und oder Naturforscher neue Tätigkeitsfelder in der kolonialen Ökonomie. Heute leben rund elf Prozent der Schweizer Bevölkerung im Ausland: Frankreich, Deutschland, Italien, das Vereinigte Königreich und Spanien sind die beliebtesten europäischen Auswanderungsziele. In Übersee hingegen haben sich die meisten Auslandschweizer in den USA, in Kanada oder in Israel nieder­gelassen.

Auf der Suche nach einer neuen Perspektive

Doch woher kam und kommt der Wunsch, sich im Ausland niederzulassen? Wanderbe­wegungen gehören sowohl historisch als auch global betrachtet zur Normali­tät, so auch in der Schweiz. Bis zur französischen Revolution wanderten vor allem Söldner für fremde Dienste aus. Zum Massenphänomen wurde die Emigra­tion im 19. Jahrhundert: Fast eine halbe Million Schweizer machten sich auf in ferne Länder und Kontinente – stets verbunden mit der Hoffnung, im «neuen Land» das wirtschaftliche und private Glück zu finden.

Vom «Türken-Müller» aus Luzern und Damian Felchlin aus Schwyz

In der Ausstellung werden faszinierende Geschichten von Schweizer Auswanderern zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert beleuchtet. Aussergewöhnliche Exponate, Fotos und Filme dokumentieren beispielsweise das Leben des «Türken-Müllers» aus Luzern, der im 19. Jahrhundert als Direktor der Orientbahn in Istanbul Karriere machte. Ebenso interessant ist die Geschichte des jungen Schwyzers Damian Felchlin, der als Handelskommissar den Import von Schweizer Produkten in die USA unterstützt.

Die Auslandschweizer-Organisation

Um die Verbindung der im Ausland lebenden Schweizerinnen und Schweizer zur Heimat und untereinander zu stärken, wurde 1916 die Auslandschweizer-Organisa­tion (ASO) gegründet. Die ASO vertritt die Interessen der 751‘800 im Ausland leben­den Schweizer Staatsangehörigen in der Schweiz und wird von den Behörden als Sprachrohr der Fünften Schweiz anerkannt. Sie informiert die Landsleute im Aus­land über das Geschehen in der Schweiz und bietet ihnen eine breite Palette von Dienstleistungen an. Die ASO wird von rund 650 Schweizervereinen und schweizeri­schen Institutionen in aller Welt getragen.

Subventionierte Auswanderungen

Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise, anfangs der 1930er Jahre, subventionierte der Bund die Auswanderung von Erwerbslosen. Insbesondere Arbeitslose, die sich in Brasilien eine neue Existenz aufbauen wollten, erhielten Unterstützung.

Eigene «Migrationsgeschichte» schreiben lassen

Ein vielfältiges Rahmenprogramm lädt zur Reflexion mit dem Thema ein. Wie wäre es mit der Erforschung der eigenen Familiengeschichte? An ausgewählten Sonn­tagen lädt das «Büro für Migrationsgeschichten» die Besucher ein, die eigene Auswan­derungsgeschichte oder die eines Familienmitglieds zu erzählen und diese für sich schreiben zu lassen.

Bilder

Sklavenbrett, Westafrika, vor 1888

Die Basler Missionare spielten bei der Sklavenbefreiung ab 1862 eine wichtige Rolle.

Museum der Kulturen Basel

Orden

verliehen zwischen 1897 und 1916 an Jakob Müller

Schweizerisches Nationalmuseum

Bild 1206661 (RM)

In Zürich ist ein erstes Kontingent von 40 unbemittelten Arbeitslosen nach Brasilien abgereist, um als Pflanzer in den Urwaldgegenden eine neue Existenz aufzubauen. Die Ansa-Aktie, welche die Auswanderung der Arbeitslosen ermöglicht hat, ist vom Bund durch eine namhafte Summe subventioniert worden. Das auf dem Bild zu sehende Paar, wartet auf die Abfahrt des Zuges im Hauptbahnhof Zürich, Aufnahme aus den 30er Jahren.

Keystone, Photopress-Archive

Bild 28025525 (RM)

Ein Schweizer Paar, das nach Australien auswandern will, trifft mit seinem Gepäck im Abgangslager in Büren am Albis ein, undatierte Aufnahme.

Keystone, Photopress-Archive

Karin Freitag-Masa

Leiterin Betriebsadministration, Marketing & Kommunikation

Forum Schweizer Geschichte Schwyz +41 41 819 60 18 karin.freitag@nationalmuseum.ch