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Experten-Führung

Fromme Industrie.

Arbeitende Kinder im Benziger Verlag Einsiedeln.

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mit Heinz Nauer, Historiker

Der Benziger Verlag Einsiedeln, der bis zu seinem Ende in den 1990er-Jahren zwei Jahrhunderte lang die Schweizer Verlagslandschaft prägte, ist ein höchst bemerkenswertes Stück Schweizer Wirtschaftsgeschichte. Bereits ab den 1830er-Jahren sondierte die Verlegerfamilie Benziger den amerikanischen Markt, bald errichteten sie in den USA Filialen in New York und Cincinnati, in Lateinamerika in Mexiko-Stadt, in Europa in Paris, Strassburg und Köln. Das Geschäftsmodell war einfach: Für das katholische Milieu sollten international die gewünschten Medien und Waren bereitgestellt werden: vom Gebetbuch und der katholischen Zeitschrift über das Andachtsbild bis zum Rosenkranz.

Die agrarisch geprägte Region Einsiedeln mit seinen billigen Arbeitskräften war ein Standortvorteil für den Benziger Verlag. Zu den rund 1000 Personen, die zu Spitzenzeiten im 19. Jahrhundert für das Unternehmen tätig waren, gehörten lange Zeit auch Kinder und Jugendliche, die teils aus dem ländlichen Umfeld Einsiedeln, teils direkt aus einem zum Firmenimperium gehörenden Waisenhaus rekrutiert wurden. Sie kolorierten Heiligenbilder, arbeiteten in der Druckerei oder in der Buchbinderei. Für die Produktionsstätten in den USA wurden gezielt jugendliche Arbeitskräfte selektioniert.

Die Führung gibt anhand historischer Originaldokumente einen lebensnahen Einblick in ein katholisch-wirtschaftsliberales Grossunternehmens in den Jahrzehnten um 1900.

  • Die Anzahl Teilnehmende ist beschränkt – online Reservationen haben Vorrang.
  • Eintritt inkl. Führung CHF 13 für Erwachsene.
  • Eintritt inkl. Führung kostenlos für Kinder & Jugendliche bis 16 Jahre.

Forum Schweizer Geschichte Schwyz

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+41 41 819 60 11 ForumSchwyz@nationalmuseum.ch

Heinz Nauer

Heinz Nauer ist Historiker. In seiner historischen Arbeit interessiert er sich für die Geschichte des agrarisch-religiösen Lebens in der Innerschweiz sowie für Migrationsgeschichte. In seiner Dissertation «Fromme Industrie: Der Benziger Verlag Einsiedeln 1750–1970» beleuchtete er ein Stück bedeutende Schweizer Medien- und Katholizismusgeschichte. Er lebt in Bern und Basel, aufgewachsen in Einsiedeln ist er mit dem Kanton Schwyz weiterhin eng verbunden. Für das Museum Fram in Einsiedeln kuratierte er seit 2017 mehrere Ausstellungen.

Die Ausstellung

Heuen, Vieh hüten, Torf stechen, klöppeln und spulen – Kinder unterstützten ihre Familien schon immer bei verschiedenen Tätigkeiten, besonders in der Landwirtschaft. Mit dem Aufkommen der Industrie wurden Kinder vor allem in den Textilfabriken als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, auch in der Schweiz. Sie arbeiteten viele Stunden, übernahmen gefährliche sowie gesundheitsschädigende Aufgaben und durften oft nicht in die Schule. Erst mit der Einführung des obligatorischen Schulunterrichts 1874 und der Annahme des Eidgenössischen Fabrikgesetzes 1877 wurde Schulbildung ein Grundrecht und die Arbeit von Kindern unter 14 Jahren in der Schweiz verboten.

Die Ausstellung zeigt die vielen Aspekte der damaligen Arbeit von Kindern und erklärt, wie die Kinderrechte in der Schweiz reguliert wurden. Ein besonderes Augenmerk legt die Ausstellung auf die Verhältnisse in der Zentralschweiz.

Details zur Ausstellung