«Verstecken oder fliehen? Anne Frank und die Schweizer Flüchtlingspolitik»

23.4.2023 | 11:00accessibility.time_to12:00

mit Gregor Spuhler, Leiter Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich

Anne Frank und ihre Familie waren mit der Schweiz vertraut. Nach der Machtübernahme durch die Nazis brachte sich die jüdische Familie aus Frankfurt aber in den Niederlanden in Sicherheit. Was als Rettung gedacht war, erwies sich zehn Jahre später als tödliche Falle. Hätte sich Anne Frank in die Schweiz retten können? Gregor Spuhler spricht über Judenverfolgung in Deutschland, schweizerische Flüchtlingspolitik, Rettungsversuche in den Niederlanden und warum die Erinnerung an Anne Frank für uns wichtig ist.

Die Anzahl Teilnehmende ist beschränkt – online Reservationen haben Vorrang.
Eintritt inkl. Führung CHF 10 für Erwachsene.
Eintritt inkl. Führung kostenlos für Kinder & Jugendliche bis 16 Jahre.

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6430 Schwyz

Dieser Anlass liegt in der Vergangenheit.

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Gregor Spuhler

Studierte Geschichte und Germanistik in Basel und Göttingen. Von 1997 bis 2000 war er Mitarbeiter der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg und Projektleiter des Flüchtlingsberichts. Seit 2007 leitet er das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich. Schwerpunkte seiner Forschung und Lehre sind nationalsozialistische Verfolgung, Flüchtlingspolitik und Oral History.

Die Ausstellung

Das Tagebuch der Anne Frank ist weltberühmt. Weniger bekannt ist, dass die globale Verbreitung grösstenteils aus der Schweiz erfolgte. Während Anne, ihre Schwester und ihre Mutter im Konzentrationslager ermordet wurden, überlebte Annes Vater als Einziger der Familie den Holocaust. Otto Frank zog in den 1950er-Jahren zu seiner Schwester nach Basel. Von dort machte er es sich zur Aufgabe, die Aufzeichnungen seiner Tochter in die Welt zu tragen und ihre Botschaft für Menschlichkeit und Toleranz für die kommenden Generationen zu erhalten.

Details zur Ausstellung